Me­di­cal Hu­ma­nities

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Die Me­di­cal Hu­ma­nities för­dern den Um­gang mit der Mehr- und Viel­deu­tig­keit von Krank­heit und Ge­sund­heit. Dank ihrer Stel­lung zwi­schen den Human-​ und So­zi­al­wis­sen­schaf­ten sowie den bil­den­den Küns­ten und Li­te­ra­tur rich­ten sie einen an­de­ren Blick auf die me­di­zi­ni­sche Pra­xis und Wis­sen­schaft. Mit ihrem kom­ple­men­tä­ren, kri­ti­schen und re­fle­xi­ven An­satz set­zen sie The­men in neue Zu­sam­men­hän­ge und er­mög­li­chen es, die Me­di­zin als Sozial-​ und Ver­hal­tens­wis­sen­schaft bes­ser zu ver­ste­hen.

Zwi­schen 2004 und 2024 haben die Schwei­ze­ri­sche Aka­de­mie der Geistes-​ und So­zi­al­wis­sen­schaf­ten (SAGW) und die SAMW Wis­sen­schaft­le­rin­nen und Wis­sen­schaft­ler zu­sam­men­ge­bracht, die sich für die Me­di­cal Hu­ma­nities in­ter­es­sie­ren. Mit zahl­rei­chen Ver­an­stal­tun­gen und Pu­bli­ka­tio­nen haben sie zum Auf­bau eines le­ben­di­gen Dia­logs zwi­schen den Fach­leu­ten der Human-​ und So­zi­al­wis­sen­schaf­ten bei­getra­gen. Ziel war es, unser Ver­ständ­nis von Krank­heit und Ge­sund­heit zu ver­bes­sern und neue Ideen zu ent­wi­ckeln, wie die ge­sund­heits­be­zo­ge­nen Her­aus­for­de­run­gen, die sich durch den ge­sell­schaft­li­chen Wan­del stel­len, ge­meis­tert wer­den kön­nen.

 

Ge­mein­sa­me Ver­an­stal­tun­gen (2004–2024)

Alt wer­den (2021–2024)

Die de­mo­gra­phi­sche Al­te­rung stellt unser Ge­sund­heits­sys­tem vor neue Her­aus­for­de­run­gen wie chro­ni­sche Krank­hei­ten und Mul­ti­mor­bi­di­tät. Sie for­dert aber auch die ge­sell­schaft­li­chen Rah­men­be­din­gun­gen, die so­wohl die Ge­sund­heit als auch die Le­bens­qua­li­tät äl­te­rer Men­schen ver­bes­sern oder sta­bi­li­sie­ren. In die­sem Zu­sam­men­hang sind nicht nur me­di­zi­ni­sche und pfle­ge­ri­sche Fak­to­ren wich­tig, son­dern auch kon­tex­tu­el­le und so­zia­le, z. B. Be­glei­tung, In­te­gra­ti­on und Par­ti­zi­pa­ti­on.

 

2024: In­klu­si­on und Ge­sund­heit im Alter: Wege zur Le­bens­qua­li­tät

2023: Bes­ser al­tern, bes­ser ster­ben: Mensch­li­che, tech­ni­sche und spi­ri­tu­el­le Res­sour­cen

2022: Hin zu einer al­ters­freund­li­chen Ge­sund­heits­ver­sor­gung, Online-​Podiumsdiskussion

2021: Die Ge­sund­heits­ver­sor­gung, die Ge­sell­schaft und die «Alten», Online-​Podiumsdiskussion

Macht und Me­di­zin (2017–2020)

Im Ge­sund­heits­be­reich ma­ni­fes­tiert sich Macht in un­ter­schied­li­chen For­men, Aus­prä­gun­gen und Kon­stel­la­tio­nen: in der Be­zie­hung zwi­schen Ärz­tin und Pa­ti­ent, in der in­ter­dis­zi­pli­nä­ren und in­ter­pro­fes­sio­nel­len Zu­sam­men­ar­beit oder durch das Zu­sam­men­spiel von recht­li­chen, öko­no­mi­schen und administrativ-​politischen Steue­rungs­in­stru­men­ten mit ihren je­wei­li­gen An­reiz­sys­te­men. Die von der SAGW und der SAMW ver­öf­fent­lich­te Ab­schluss­pu­bli­ka­ti­on (2021) fasst die ge­won­ne­nen Er­kennt­nis­se in zwölf Bei­trä­gen zu­sam­men.

 

2020: Macht und Ohn­macht der Me­di­zin

2019: Die Macht des Pa­ti­en­ten

2018: Die Macht des Gel­des

2017: Die Kraft der Nor­men

Work­shops (2012–2016)

Zwi­schen 2012 und 2016 haben die Aka­de­mien jähr­lich einen Work­shop or­ga­ni­siert, der sich an For­schen­de im Be­reich Me­di­cal Hu­ma­nities, an Ärz­tin­nen, Ärzte und wei­te­re Ge­sund­heits­fach­per­so­nen rich­tet.

 

2016: Vom «guten Arzt» zu den «Health Pro­fes­sio­nals»

2015: Auf der Suche nach dem Gan­zen in der Me­di­zin: der Bei­trag der Phi­lo­so­phie

2014: «Me­di­cal Hu­ma­nities» in For­schung und Pra­xis

2013: Der Platz der Geistes-​ und So­zi­al­wis­sen­schaf­ten in der me­di­zi­ni­schen Aus­bil­dung

2012: Me­di­cal Hu­ma­nities: Stand und wei­te­re Ent­wick­lung an Schwei­zer Hoch­schu­len

Pro­gramm

 

 

In­ti­mi­tät und In­tru­si­on (2009–2010)

Im Rah­men von me­di­zi­ni­schen Ta­gun­gen fan­den im Jahr 2009 und 2010 drei Work­shops unter dem über­grei­fen­den Thema «In­ti­mi­tät und In­tru­si­on» statt, die die Mög­lich­kei­ten des in­ter­dis­zi­pli­nä­ren Dis­kur­ses be­leuch­te­ten. In allen Work­shops zeig­te sich, dass vie­len Ärz­ten und Pfle­gen­den ein na­tur­wis­sen­schaft­li­cher Re­fe­renz­rah­men nicht ge­nügt, wenn sie die Lei­den ihrer Pa­ti­en­ten und Pa­ti­en­tin­nen in­ter­pre­tie­ren und be­han­deln. Ihr Ver­ständ­nis von Ge­sund­heit und Krank­heit be­zieht auch so­zia­le und kul­tu­rel­le Fak­to­ren mit ein.

 

Erste Ver­an­stal­tun­gen (2004–2006)

Der Grund­stein für den hier do­ku­men­tier­ten Aus­tausch über die Me­di­cal Hu­ma­nities wurde  2004 mit einem Sym­po­si­um unter dem Titel «Me­di­zin als Kul­tur­wis­sen­schaft – Kul­tur­wis­sen­schaf­ten der Me­di­zin» ge­legt. Zwei Jahre spä­ter folg­ten zwei Ver­an­stal­tun­gen mit dem Titel «Me­di­zin und Hu­man­wis­sen­schaf­ten. Hu­man­wis­sen­schaf­ten in der Me­di­zin: Aus­bil­dung und Mit­ar­beit» (Be­richt auf Fran­zö­sisch).

 

Wei­te­re Pu­bli­ka­tio­nen

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