SAMW-Richtlinien in Anwendung: Zusammenarbeit mit der Industrie und weitere Fallbeispiele

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Publikationen

25.03.2025

Real-World-Studien in der Medizin: Chancen und Risiken

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Verschiedene Akteure des Gesundheitssystems wie Spitäler oder Versicherungen erzeugen täglich grosse Mengen an Datenspuren. Diese sogenannten «real-world data» lassen sich auf unterschiedliche Art für die Gesundheitsforschung nutzen und haben eine starke Anziehungskraft. Im Schwerpunkt des aktuellen SAMW Bulletins thematisiert Dr. Michaela Egli, Philosophin und Projektmanagerin beim Swiss Personalized Health Network (SPHN), Chancen und Risiken von Real-World Studien.

Das Bulletin 1/2025 enthält zudem das erste Editorial von Prof. Arnaud Perrier, der als SAMW-Präsident die Bedeutung von Gesundheitsdaten und des SPHN einordnet. Prof. Urs Frey blickt seinerseits in einer «Carte blanche» auf seine Amtszeit als SPHN-Präsident und die Rolle der SAMW zurück. Informationen aus der Careum-Veranstaltung zum Bundesgesetz über die Gesundheit sowie Neuigkeiten aus den Ressorts Ethik und Förderung vervollständigen die erste Ausgabe des Jahres.

SAMW Bulletin 1/2025 (PDF)

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Akademie

24.03.2025

Interview: «Das Schweizer Gesundheitssystem kommt ausser Atem»

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SAMW-Präsident Prof. Arnaud Perrier äussert sich in einem Interview in der Tribune de Genève über den Stand des Schweizer Gesundheitssystems, denkbare Verbesserungen sowie die Akademie und sein neues Amt. Er befürwortet eine umfassende Reform des Systems und betont die Notwendigkeit, es effizienter, nachhaltiger und gerechter zu gestalten – etwa mit der Einführung eines Bundesgesetzes über die Gesundheit.

Der SAMW-Präsident wünscht sich zudem eine verstärkte Fokussierung auf präventive Massnahmen und eine solide Grundversorgung. Unerlässlich seien eine bessere Koordination zwischen den verschiedenen Akteuren im Gesundheitswesen und eine stärkere Einbindung der Öffentlichkeit wie auch die Schaffung von Netzwerken, die eine koordinierte und integrierte Versorgung gewährleisten. Schliesslich müsse die Schweiz mehr Medizinalpersonal ausbilden, um die Abhängigkeit vom Ausland zu reduzieren. Das vollständige Interview können Sie auf Französisch hier herunterladen. Mehr Informationen zum Bundesgesetz über die Gesundheit finden Sie auf unserer Website.

Interview (PDF)

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Akademie

21.03.2025

Ausschreibungsstart für die drei Prix Média-Preise 2025

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Die Akademien der Wissenschaften Schweiz zeichnen mit den Prix Média-Preisen exzellente wissenschaftsjournalistische Beiträge aus. Bewerbungen können bis zum 18. Mai 2025 eingereicht werden.

Seit über zehn Jahren zeichnet der Prix Média herausragende Arbeiten im Wissenschaftsjournalismus aus. Er würdigt die wichtige Rolle der Journalistinnen und Journalisten an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. Der Prix Média ist mit 10'000 Franken dotiert. Zudem wird zum zweiten Mal der Prix MultiMédia für innovative Formen des Storytellings ausgeschrieben. Nachwuchstalente mit Ideen für journalistische Beiträge über Forschung und Wissenschaft können sich für den Prix Média Newcomer bewerben, um ihre Projekte umzusetzen.

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SPHN

17.03.2025

Das Swiss Personalized Health Network stellt Kontinuität sicher

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Die Aufbauphase des Swiss Personalized Health Network (SPHN) wurde Ende 2024 erfolgreich abgeschlossen. In den kommenden vier Jahren fokussiert sich das Netzwerk auf den Erhalt und die Etablierung der bestehenden Dienstleistungen und Infrastrukturen. Ab 2029 hat SPHN zum Ziel integraler Bestandteil der nationalen Dateninfrastruktur zu sein.

In der Förderperiode 2025–2028 verantwortet die SAMW das Mandat des Data Coordination Center (DCC) von SPHN. Sie wird dafür die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem SIB Swiss Institute of Bioinformatics weiterführen. Der Bund sieht vor, das DCC in den kommenden vier Jahren mit 20,7 Millionen CHF zu unterstützen. Künftig sollen auch die Netzwerkpartner verstärkt finanziell einbezogen werden. Damit wird der Übergang von der nationalen Förderinitiative zum festen Bestandteil der Dateninfrastruktur breit getragen. Mehr Informationen zur Zukunft des SPHN finden Sie im heute veröffentlichten Newsletter.

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Akademie

13.03.2025

«Science et politique à table!»: Ist die Suizidhilfe ausreichend geregelt?

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Bei «Science et Politique à table!» laden die Akademien der Wissenschaften Schweiz (a+) die Mitglieder des Parlaments ein, aktuelle Themen mit Fachpersonen aus der Wissenschaft zu diskutieren. Am 4. März 2025 stand die Frage im Zentrum, welche rechtlichen und institutionellen Rahmenbedingungen für die Suizidhilfe in der Schweiz angezeigt sind. Auf der Webseite von a+ steht nun allen Interessierten das Dossier mit der Zusammenfassung der Diskussion, den Präsentationen und relevanten Kontakten zur Verfügung.

In den letzten Jahren ist die Anzahl assistierter Suizide gemessen an allen Todesfällen in der Schweiz deutlich gestiegen: von 0.2% (1999) auf 2.1% (2022). Hält diese Zunahme an, dürfte der Anteil in 10 bis 15 Jahren bei 5% liegen. Der rechtliche Rahmen für die Suizidhilfe ist durch das Strafgesetzbuch und das Betäubungsmittelgesetz definiert. Medizin-ethische Richtlinien der SAMW bieten Leitplanken für Ärztinnen und Ärzte, die Suizidhilfe liegt weitgehend in der Hand privater Institutionen. Wann kommt die Selbstregulierung an die Grenzen? Welche Handlungsoptionen gibt es? Alle Unterlagen und Kontakte finden Sie auf der Website von a+.

Zusammenfassung der Diskussion (PDF)

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Projekte

06.03.2025

Forum des ETHICH-Konsortiums: Save-the-Date und Call for Abstracts

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Am 2. September 2025 organisiert das von der SAMW gegründete Schweizer Konsortium für nachhaltige Gesundheit und ökologischen Wandel des Gesundheitssystems (ETHICH) ein nationales Forum in Bern. Es werden neue Projekte und Initiativen vorgestellt und gleichzeitig der Austausch fortgesetzt und verstärkt, der an den zwei ersten Veranstaltungen lanciert wurde. Ab sofort können Abstracts zu Projekten eingereicht werden.

Die Projekte können spezifisch auf das Thema des diesjährigen Forums «Ressourcenverbrauch im Gesundheitswesen – von der Überversorgung zur Kreislaufwirtschaft» oder auf einen der sieben Vorschläge des Positionspapiers «Umweltbewusste Gesundheitsversorgung in der Schweiz» (SAMW, 2022) ausgerichtet sein. Die Abstracts können auf Deutsch, Französisch oder Englisch bis zum 31. Mai 2025 eingereicht werden. Mehr Informationen finden Sie auf der Website.

Positionspapier der SAMW (PDF)

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SPHN

03.03.2025

SPHN: Neuer Leiter der SIB Personalized Health Informatics Group

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Dr. Davide Chiarugi stösst zu SPHN als neuer Leiter der SIB Personalized Health Informatics Group (PHI) und tritt damit die Nachfolge von Katrin Crameri an. Mit einem Doktortitel in Informatik und umfassender Führungserfahrung bringt er fundierte Fachkenntnisse in den Bereichen Datenmanagement und Koordination von Projekten mit mehreren Interessengruppen mit.

In den letzten Jahren leitete Dr. Chiarugi verschiedene Gruppen in den Bereichen datengetriebene Forschung, wissenschaftliches Computing und Datenmanagement an renommierten Institutionen wie der Max-Planck-Gesellschaft und der Universität Cambridge (GB). In seiner neuen Funktion wird Davide Chiarugi den Teil des SPHN-Data Coordination Center (DCC) beaufsichtigen, der am SIB Swiss Institute of Bioinformatics in Basel angesiedelt ist. Für die Gesamtleitung des SPHN DCC ist Thomas Geiger verantwortlich. Weitere Informationen finden Sie auf der SPHN-Website.

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SPHN

27.02.2025

Neue SPHN-Leitlinien für genomische Daten in der Humanforschung

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Die Weiterverwendung genomischer Daten von Personen bietet nicht nur vielversprechende Chancen für die Forschung, sondern bringt auch eine grosse Verantwortung mit sich. Die neuen Leitlinien der Advisory Group für ethische, rechtliche und soziale Fragen (ELSIag) des Swiss Personalized Health Network (SPHN) beinhalten praktische ethische Empfehlungen.

Die Leitlinien adressieren insbesondere Fragen zur autonomen Entscheidungsfindung, zum verantwortungsvollen Umgang mit genetischen Befunden in der Forschung, zum Schutz der Privatsphäre sowie zu den Bedingungen für den Datenzugang. Zudem betonen sie die Bedeutung der aktiven Beteiligung von Patientinnen und Patienten sowie Bürger:innen an der genomischen Forschung. Die Leitlinien sollen einen harmonisierten nationalen Ansatz für den Umgang mit genomischen Daten fördern und die nationale und internationale Zusammenarbeit unterstützen. Durch die Umsetzung der Empfehlungen können alle Beteiligten dazu beitragen, einen vertrauenswürdigen Rahmen für die genomische Forschung zu schaffen.

Leitlinien, auf Englisch (PDF)

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