SAMW-Richtlinien in Anwendung: Zusammenarbeit mit der Industrie und weitere Fallbeispiele

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Projekte

18.02.2025

Bundesgesetz über die Gesundheit: Raum für Diskussion

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Die SAMW ist überzeugt, dass sich die grossen Herausforderungen im Gesundheitssystem mit den aktuellen Steuerungsmechanismen und Gesetzesgrundlagen nicht lösen lassen. Sie hat deshalb die Idee für ein Bundesgesetz über die Gesundheit lanciert. Die Vor- und Nachteile eines solchen Gesetzes wurden Anfang Januar an einer Veranstaltung der Stiftung Careum in Zürich und Mitte Februar von einem Bevölkerungsrat in Neuchâtel diskutiert.

Fachkräftemangel, ungleiche Verteilung des Angebots, unzureichende Digitalisierung, fehlende nationale Strategien für Gesundheitsförderung und Prävention, stetig steigende Kosten – die Liste der Herausforderungen ist lang und die Sorge darüber gross. Lösungsansätze kommen zwar auf den Tisch, scheitern jedoch in der Umsetzung, weil Steuerungsinstrumente fehlen. Die Kompetenzen zwischen Bund und Kantonen sind verflochten, das KVG als wichtigste Gesetzesgrundlage kommt an seine Grenzen. Ein Bundesgesetz über die Gesundheit könnte Kompetenzen klären und eine Basis für die nötigen Reformen schaffen. Lesen Sie mehr auf unserer Themenseite, die jüngst auch den Ergebnisbericht der Stiftung Careum finden.

Ergebnisbericht Careum Impuls 2025 (PDF)

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Förderung

13.02.2025

Nationales MD-PhD-Programm: Ausschreibung dank neuer Partner

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Seit 1992 vergibt die SAMW zusammen mit privaten Stiftungen und bis 2024 mit dem SNF jährlich eine begrenzte Anzahl kompetitiver MD-PhD-Stipendien. Dank neuen Partnerschaften mit Stiftungen und assoziierten Fakultäten kann das nationale MD-PhD-Programm weitergeführt werden. Der Eingabetermin für Gesuche ist der 15. Mai 2025.

Die nationalen MD-PhD-Stipendien bieten jungen forschungsinteressierten Ärztinnen und Ärzten die Möglichkeit, ein Doktorat in Naturwissenschaften, Public-Health-Wissenschaften, klinischer Forschung oder biomedizinischer Ethik zu absolvieren. Dank Partnerschaften mit Stiftungen und allen grossen medizinischen Fakultäten sowie der EPFL wird das Programm fortgeführt. Die Ziele bleiben unverändert, das Reglement und das Evaluationsverfahren wurden jedoch leicht angepasst. Die wichtigsten Änderungen und alle Informationen zur Gesuchseingabe finden Sie in den FAQ und auf der Programm-Website.

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Ethik

12.02.2025

SAMW-Richtlinien in Anwendung: Zusammenarbeit mit der Industrie

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Seit über 50 Jahren bieten die medizin-ethischen Richtlinien der SAMW theoretische Grundlagen und praktische Hilfestellungen zu ethisch herausfordernden Situationen im medizinischen Alltag. Die SAMW veranschaulicht die Richtlinien fortlaufend anhand konkreter Praxisbeispiele. Aktuell zum Thema «Zusammenarbeit medizinische Fachpersonen und Industrie».

Medizin-ethische Richtlinien müssen sich in der Praxis bewähren. Dabei sind nicht nur eigene Erfahrungen von Bedeutung, sondern auch jene von Berufskolleginnen und -kollegen. In einer losen Serie hat bislang die Zeitschrift «Primary and Hospital Care» die Inhalte einzelner SAMW-Richtlinien anhand praktischer Beispiele präsentiert, u. a. zu Reanimationsentscheidungen, Zwangsmassnahmen und Urteilsfähigkeit. Seit 2025 erscheinen die Beispiele in der Zeitschrift «der informierte Arzt/die informierte Ärztin». Den Anfang macht Teil 9 der Serie, der sich mit der Zusammenarbeit von medizinischen Fachpersonen und der Industrie befasst. Laden Sie diesen Artikel hier herunter. Alle anderen Beispiele finden Sie auf unserer Website.

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Mehr zum Thema

Ethik

11.02.2025

Workshop zur Revision der Richtlinien «Zwangsmassnahmen in der Medizin»

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Die Zentrale Ethikkommission der SAMW hat eine Subkommission eingesetzt, um die Richtlinien «Zwangsmassnahmen in der Medizin» (2015) zu aktualisieren. Im Rahmen dieser Arbeiten findet am Donnerstag, 22. Mai 2025 in Bern eine öffentliche Fachdiskussion über die medizin-ethischen Fragen statt. Die Anmeldung ist bis am 30. April 2025 möglich.

Der Workshop stellt den Zwischenstand der Revision vor und bietet Raum für fundierte Fachdiskussionen. Nutzen Sie die Gelegenheit, Ihre Expertise in diese medizin-ethische Debatte einzubringen und dadurch die künftige Ausrichtung der Richtlinien aktiv mitzugestalten. Detaillierte Informationen zur Tagung finden Sie im Programm (pdf). Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung erforderlich.

Programm (PDF)

Anmeldung

Akademie

11.02.2025

Die Schweiz braucht eine starke Wissenschaft

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Mit dem Entlastungspaket 2027 für den Bundeshaushalt sind Kürzungen der finanziellen Mittel im Bereich Bildung, Forschung und Innovation (BFI-Bereich) in der Höhe von mehr als 460 Millionen Franken pro Jahr vorgesehen. Die BFI-Partner, zu denen die Akademien der Wissenschaften Schweiz (a+) gehören, haben heute zu den vom Bundesrat in der Vernehmlassung vorgeschlagenen Massnahmen Stellung genommen.

In Bildung, Forschung und Innovation zu investieren bedeutet, in den Wohlstand der Schweiz zu investieren. Es heisst aber auch, unser Land angesichts von Cyberrisiken, Naturgefahren, Pandemien sowie Energie- und Technologieabhängigkeiten sicherer zu machen. Die Akteure des BFI-Bereichs fordern den Bundesrat auf, auf diese massiven Einsparungen zu verzichten. Die Argumente der beteiligten Organisationen finden Sie auf der Webseite von a+.

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Publikationen

07.02.2025

Bundesgesetz über die Gesundheit: Bericht mit Pro und Kontras

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Auf Einladung der Stiftung Careum hat am 9. Januar 2025 in Zürich eine Impulsveranstaltung stattgefunden, um über die Vor- und Nachteile eines Bundesgesetzes über die Gesundheit zu diskutieren. Fazit: Das Gesundheitssystem braucht eine «Kombinationstherapie» aus kurzfristigen Massnahmen und langfristigen Strukturreformen. Lesen Sie mehr dazu im heute von Careum veröffentlichten Ergebnisbericht.

Nachdem die SAMW 2024 die Idee des Bundesgesetztes über die Gesundheit lanciert hatte, folgte sie der Einladung der Stiftung Careum, das Thema an einer Impulsveranstaltung zu vertiefen. Vertreter:innen verschiedener Interessengruppen des Gesundheitssystems nahmen teil, um über die Notwendigkeit eines Paradigmenwechsels zu diskutieren und mögliche Vorgehensweisen zu prüfen. Details erfahren Sie im Bericht und auf unserer Themenseite.

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Projekte

05.02.2025

«smarter medicine» ist für den Viktor Award 2024 nominiert

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Bereits zum 4. Mal wird der Viktor Award für Persönlichkeiten, Organisationen oder Initiativen verliehen, die das Gesundheitssystem im vergangenen Jahr besonders geprägt haben. In der Kategorie «Pionierleistung im Schweizer Gesundheitssystem» hat es «smarter medicine» auf die Shortlist geschafft. Wer will, kann bis zum 3. März 2025 seine Stimme online abgeben.

Der Trägerverein «smarter medicine – Choosing Wisely Switzerland», dem auch die SAMW angehört, setzt sich für eine optimale Gesundheitsversorgung in der Schweiz ein. Er fördert die Erarbeitung von Top-5-Listen, mit denen die Fachgesellschaften festlegen, welche Interventionen ganz vermieden oder nur unter bestimmten Bedingungen durchgeführt werden sollen. Die Nominierung für den Viktor Award beweist, dass «weniger» auch im Gesundheitswesen manchmal «mehr» ist. Informationen zum Award und zur Abstimmung finden Sie auf der Website.

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Förderung

24.01.2025

Aktualisierung des Schweizer Versorgungsatlas mit Zahlen 2023

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Unser Gesundheitssystem gibt Anlass zur Sorge: die Kosten steigen, der Fachkräftemangel ist landesweit spürbar, die Zahl chronisch kranker Menschen nimmt zu. Wo in der Schweiz werden welche Leistungen beansprucht? Gibt es Indikatoren zu prüfen, um das System zu verbessern? Können Angebote regional gebündelt werden? Antworten auf solche Fragen kann der Schweizer Versorgungsatlas geben.

Der Schweizer Versorgungsatlas dokumentiert die Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen in der Schweiz mit über 100 Indikatoren. Er ist als lernendes System konzipiert und wird laufend aktualisiert. Jüngst wurden die Indikatoren mit Daten von 2023 erweitert. Dies schafft eine Grundlage für die Versorgungsforschung und die Planung und Steuerung einer bedarfsgerechten Gesundheitsversorgung. Die SAMW hatte die erste Version mit finanziert und setzt sich weiterhin für dessen Bekanntmachung ein. Mehr Informationen finden Sie online.

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